Geschichte
Die antike Stadt Perge

Perge, das bereits zur Zeit der Hethiter unter dem Namen „Parha“ existierte, gehörte vor allem zur römischen Zeit zu den wohlhabendsten Städten Anatoliens. Die Stadt wurde 18 km östlich von Antalya zwischen den Flüssen Düden und Aksu gegründet und ist 30 km von Belek entfernt.

Da sie nicht am Meer lag, blieb sie von den Einfällen und Plünderungen der Piraten verschont. Deshalb gab es keine Einschnitte in ihrem Entwicklungsprozess. 334 v. Chr. schloss Perge wie Side mit Alexander dem Großen einen Vertrag. So entkam sie dem Krieg und wurde nicht zerstört. Die Stadt erlebte die hellenistische, römische und byzantinische Zeit.

Das Stadion in unmittelbarer Nähe zum Theater fasste 12.000 Zuschauer. Neben dem Stadion von Aphrodisias in der Ägäis ist es das besterhaltene Stadion. Unter den Sitzreihen des Stadions befinden sich 30 Räume, die sich nach außen öffnen und als Läden genutzt wurden.

Perge ist außerdem für das Christentum von großer Bedeutung. Der hl. Paulus, eine der wichtigsten Personen des Christentums, kam auf seinen Missionarsreisen auf dem Fluss Aksu nach Perge. Da die Stadt und der Fluss in der Bibel stehen, gehören sie zu den heiligen Stätten des Christentums.

Bei den Ausgrabungen in den letzten Jahren wurden zahlreiche Statuen und Kunstwerke gefunden. Die Eingangstore, die Agora, das Nymphäum, die Säulenstraße, der Friedhof, die Basilika und die Akropolis sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Perge.

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